Wann

Mi, 25. Mrz 2020 - Do, 30. Apr 2020    
7:00 - 20:00

Senioren für Senioren Telefondienst

Wir möchten mit einem Telefongespräch etwas Licht in ihren allzu ruhigen Alltag bringen und  suchen deshalb Männer und Frauen, die bei unserem Telefondienst mitmachen.

Oder vielleicht möchtest du ein solches Telefongespräch erhalten. Das machen wir gerne!

Melde dich bei Margrit Richli, Tel. 041 917 23 53, richlimargrit@bluewin.ch.

„Frühling lässt sein blaues Band“ von Eduard Mörike

Frühling lässt sein blaues Band

Wieder flattern durch die Lüfte

Süsse, wohlbekannte Düfte

Streifen ahnungsvoll das Land

Veilchen Träumen schon,

Wollen balde kommen

Horch, von fern ein leiser Harfenton!

Frühling, ja du bist’s!

Dich hab ich vernommen!

(Eingesandt von Lisbeth Stutz am 28. März 2020)

Foto von Marta Zemp, erhalten am 27. März 2020

3 Fotos von Luzia Sweeting, erhalten am 28. März 2020

Links: Kater „Herr Häberli“ bleibt zu Hause

Mitte: Osterbaum erfreut die Herzen

Rechts: 2 Vogelhäuschen warten auf die Bewohner

(Humorbild von Helene Büchler-Mattmann, 29. März 2020)

Es finden keine Veranstaltungen mehr statt,

aber alles ist nicht abgesagt:

Frühling ist nicht abgesagt,

Blumenblühen ist nicht abgesagt,

Vogelgezwitscher ist nicht abgesagt,

Sonnenschein ist nicht abgesagt,

Lachen ist nicht abgesagt,

Aneinanderdenken ist nicht abgesagt,

Zuversicht, Hoffnung und Liebe sind nicht abgesagt!

(Text von Helene Büchler-Mattmann vom 29.März 2020)

Frühlingsglaube von Ludwig Uhland

 Die linden Lüfte sind erwacht ,

sie säuseln und weben Tag und Nacht ,

Sie schaffen an allen Enden .

O frischer Duft , o neuer Klang!

Nun , armes Herze , sei nicht bang !

Nun muss sich alles , alles wenden .

Die Welt wird schöner mit jedem Tag ,

Man weiss nicht , was noch werden mag ,

Das Blühen will nicht enden.

Es blüht das fernste , tiefste Tal :

Nun , armes Herz , vergiss die Qual !

Nun muss sich alles , alles wenden¨.

Ruf des Frühlings von Alfons Pilach

 Der Lenz kommt jetzt mit vollem Schwung ,

sein Frühlingsfest wird prächtig.

Macht Wald und Wiesen wieder jung ,

sein Zauberstab ist mächtig .

Wie stolz der Frühling triumphiert ,

wenn wieder er die Welt regiert.

Wie sehnen alle ihn herbei ,

nach langer Winterschweinerei.

Der Mensch frohlockt , die Luft wird lauer ,

und nur der Schneemann ist stinksauer !

(eingesandt von Irene und Güdé Schüpfer am 30.März)

youtube-Beitrag, eingesandt von Helene Büchler-Mattmann

Sozusagen grundlos vergnügt

(von Mascha Kaléko, 1907 – 1975)

Ich freu mich, daß am Himmel Wolken ziehen
Und daß es regnet, hagelt, friert und schneit.
Ich freu mich auch zur grünen Jahreszeit,
Wenn Heckenrosen und Holunder blühen.
– Daß Amseln flöten und daß Immen summen,
Daß Mücken stechen und daß Brummer brummen.
Daß rote Luftballons ins Blaue steigen.
Daß Spatzen schwatzen. Und daß Fische schweigen.

Ich freu mich, daß der Mond am Himmel steht
Und daß die Sonne täglich neu aufgeht.
Daß Herbst dem Sommer folgt und Lenz dem Winter,
Gefällt mir wohl. Da steckt ein Sinn dahinter,
Wenn auch die Neunmalklugen ihn nicht sehn.
Man kann nicht alles mit dem Kopf verstehn!
Ich freue mich. Das ist des Lebens Sinn.
Ich freue mich vor allem, daß ich bin.

In mir ist alles aufgeräumt und heiter:
Die Diele blitzt. Das Feuer ist geschürt.
An solchem Tag erklettert man die Leiter,
Die von der Erde in den Himmel führt.
Da kann der Mensch, wie es ihm vorgeschrieben,
– Weil er sich selber liebt – den Nächsten lieben.
Ich freue mich, daß ich mich an das Schöne
Und an das Wunder niemals ganz gewöhne.
Daß alles so erstaunlich bleibt, und neu!
Ich freue mich, daß ich . . . Daß ich mich freu.

eingesandt von Markus Diebold am 03.04.2020

„Akrobat JUNA“, der Hund von Katharina Huter, 10.04.2020